„Mit Rovertum meine ich nicht zielloses Wandern, ich meine damit, euren Weg auf frohem Pfade mit einem bestimmten Ziel im Auge zu finden und eine Vorstellung von den Schwierigkeiten und Gefahren zu haben, denen ihr wahrscheinlich auf dem Wege begegnen werdet.“
Das verstand Baden Powell 1922 unter Rovertum, als er sein Buch „Rovering to Success“ (engl. Glück auf die Lebensfahrt) schrieb und damit den Grundstein für die Roverstufe legte.
Unterwegs sein – Rover in der DPSG
Rover sind junge Männer und Frauen im Alter von 16 – 21 Jahren. Junge Erwachsene setzen sich mit sich selbst, ihrer eigenen Entwicklung und ihrer sozialen Umwelt auseinander. Sie beschäftigen sich mit Fragen und Problemen, die sich aus Schule und Arbeitswelt, Freundschaft, Liebe und Konsum ergeben. Sie setzen sich mit Werten, Normen und Ideologien auseinander. Es ist wichtig, einen eigenen Standpunkt zu finden, ideologische Auseinandersetzungen und Autoritätskonflikte auszuhalten, Führung auszuprobieren und Verantwortung übernehmen zu können. Es entstehen langfristige Lebensentwürfe, die auf vollständige Selbstständigkeit zielen.
So will der Verband in der Roverstufe ein gemeinsames Leben und Lernen von Jugendlichen und Erwachsenen ermöglichen und fördern. Die Roverrunde sollte zu einem Lebensort werden, dessen Kennzeichen ein verlässlicher Rückhalt, lebensbejahende Orientierung und die Chance zum selbstverantworteten und erfolgreichen Handeln sind. Durch eindrucksvolles Tun und aufmerksame Reflexion entstehen Situationen, in denen ein offenes Fragen nach verantwortlichem Leben, nach Glaube und zukunftsorientiertem Handeln seinen Platz hat.